Probealarm
Jeden 3. Samstag im Monat heulen mittags um 12 Uhr in Kastorf die Sirenen mit einem Dauerton von 12 Sekunden. Jedoch handelt es sich hierbei nur um eine Probealarmierung zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit. Zusätzlich erinnert diese Sirenenprobe uns – und vielleicht ja bald auch Sie – an den abendlichen Übungsdienst.
Realer Alarm
Bei einem Einsatz wird die Sirene per Funk von der „Leitstelle Süd“ mit Sitz in Bad Oldesloe ausgelöst. Diese erreichen Sie im Nofall über die Notrufnummer 112. Nach der Alarmierung erhalten wir über Funk unseren Einsatzbefehl und rücken anschließend aus. Zusätzlich verfügen einige KameradInnen über Funkmeldeempfänger. Diese werden im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg alarmiert. Die Ausrückzeit ab Alarmierung, also ab dem ersten Heulen der Sirene, liegt je nach Tageszeit zwischen 3 und 6 Minuten.
Brandbekämpfung
Die Brandbekämpfung ist die älteste und bekannteste Aufgabe der Feuerwehren. Das am häufigsten eingesetzte Löschmittel ist das Wasser, das früher in Eimern getragen und später mit Feuerspritzen gepumpt wurde. Heutzutage werden motorgetriebene Feuerlöschpumpen eingesetzt.
Um einen schnellen und sicheren Erfolg beim Löschen zu erzielen, soll die Brandbekämpfung möglichst stark und gleichzeitig erfolgen. Beim Einsatz von Feuerlöschern sollten diese daher gleichzeitig und nicht nacheinander eingesetzt werden. Der zuständige Einsatzleiter der Feuerwehr trifft die Entscheidung, ob ein Innenangriff oder Außenangriff durchgeführt werden soll.
Beispiel: Ein Strohlagerhaus brennt im vollem Umfang. Es werden keine Personen vermisst. Es muss daher keine Menschenrettung in Kombination mit einem Innenangriff durchgeführt werden. Das Feuer wird durch einen Außenangriff bekämpft. Primär muss versucht werden, das Feuer auf das Lager zu begrenzen und ein Übergreifen auf nebenstehende Gebäude zu unterbinden. Ein Innenangriff könnte den Schaden an dem bereits zerstörten Lagerhaus nicht begrenzen und wäre ein unnötiges Risiko für Einsatzkräfte.
Außenangriff
Beim Außenangriff erfolgt die Brandbekämpfung von außen durch Gebäudeöffnungen wie Fenster, Türen, Dachluken oder bereits durchgebrannte Gebäudeteile. Dies ist für die Feuerwehrleute die sicherere Methode, wenn beispielsweise die Standsicherheit des Gebäudes eine große Gefahr für die Einsatzkräfte darstellt. Das Risiko eines Wasserschadens ist größer, da man bei starker Rauchentwicklung oft nicht erkennen kann, ob man überhaupt mit dem Wasserstrahl die Brandstelle von außen trifft.
Der Außenangriff sollte nach Möglichkeit die Ausnahme bleiben. Aber gerade kleinere Feuerwehren mit wenig Personal bzw. Ausrüstung können keinen personal- und geräteintensiven Innenangriff durchführen. Der Grund dafür liegt beispielsweise in der Voraussetzung, dass für jeden Angriffstrupp ein Rettungstrupp bereit stehen muss, sofern keine Menschenrettungsmaßnahmen durchgeführt werden. Unter „Fassadenwäsche“ versteht man bei der Feuerwehr das unprofessionelle Vorgehen bei der Brandbekämpfung im Außenangriff.
Innenangriff
Beim Innenangriff, auch Regelangriff genannt, gehen Feuerwehrangehörige mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vor, um gezielt den Brandherd zu finden und abzulöschen. Hier ist das Risiko für die Feuerwehrleute größer, jedoch kann das Löschmittel viel effizienter eingesetzt werden. Im Innenangriff hat sich der Einsatz von Druckbelüftern bewährt, welche bei richtigem Einsatz einen leichten Überdruck im Gebäude erzeugen. Der Rauch mitsamt den unverbrannten Gasen wird so aus den Innenräumen entfernt, was die Gefahr einer plötzlichen Flammenausbreitung (Flashover) minimiert und dem vorgehenden Angriffstrupp eine freie Sicht verschafft. Die Annahme, das Feuer würde sich durch die Zufuhr von Sauerstoff in der zugeführten Umgebungsluft schneller ausbreiten, hat sich in der Praxis als nicht richtig erwiesen. Die Vorteile der schnellen Brandbekämpfung und freien Sicht überwiegen. So verringert der Einsatz des Druckbelüfters nicht nur das Risiko für die Feuerwehrleute, sondern auch die Gefahr von übermäßigen Wasserschäden, da der Brandherd schneller lokalisiert und exakter bekämpft werden kann.
Zur Sicherheit der Feuerwehrleute wird inzwischen empfohlen, neben der vorgeschriebenen persönlichen Schutzausrüstung zusätzliches Material wie ausreichend Beleuchtung (z.B. Helmlampe), Rettungsschlingen, Totmannwarner und Rettungsmesser mitzuführen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Brandbekämpfung
Vorbeugen
Damit die Hydranten gut aufzufinden sind, kann jeder Bürger mithelfen: Schauen Sie sich in der Umgebung Ihres Hauses, in dem Sie wohnen nach Hydranten um. Halten Sie die Hydranten frei von Unkraut-Bewuchs. Sorgen Sie dafür, dass die Hinweisschilder gut sichtbar sind und nicht einwachsen und von Hecken oder Sträuchern verdeckt werden.
Weitere Informationen zu Hydranten.
Finden Sie Ihren Hydranten hier.
Fördermitgliedschaft
Wenn Sie keinen aktiven Feuerwehrdienst leisten können, die Freiwillige Feuerwehr Kastorf jedoch gerne unterstützen möchten, besteht die Möglichkeit, die Freiwillige Feuerwehr als Fördermitglied zu unterstützen.
Den Antrag zur Fördermitgliedschaft stellen wir Ihnen hier zum Download zur Verfügung.